1. Fester Aufschlag auf die Kosten
Auch bekannt als kostenbasierte Preisgestaltung oder Kostenaufschlag. Ein fester Aufschlag bedeutet, dass du zu dem Preis, den du deinem Lieferanten zahlst (B2B-Preis), einen bestimmten Betrag auf jedes Produkt aufschlägst. Dadurch erhältst du eine feste Gewinnspanne. Es gibt keinen festen Durchschnittspreis für die Gewinnspanne, da dieser Wert von der Art des Produkts abhängt, das du verkaufst.
Stell dir zum Beispiel vor, dass der durchschnittliche B2B-Preis deiner Produkte 15 € beträgt. Du könntest dich entscheiden, einen festen Aufschlag von 15 € zu erheben, um die Kosten für deine Geschäftsausgaben und eine kleine Gewinnspanne zu decken. Du würdest diese Produkte dann zu einem Verkaufspreis von 30 € verkaufen.
Ebenso kannst du den festen Aufschlag als Prozentsatz hinzufügen. Wenn du dir deine Betriebs- und Marketingkosten ansiehst, wirst du vielleicht feststellen, dass du einen Aufschlag von 80 % auf deine Produkte machen musst, um einen Gewinn zu erzielen. Ein Produkt mit einem B2B-Preis von 15 € würde dann für 27 € an die Verbraucher verkauft werden.
2. Gestaffelte Aufschlagskosten
Dies ist die gleiche Strategie wie die Preisstrategie mit festem Aufschlag, nur dass du den Prozentsatz des Aufschlags variierst, je nachdem, ob es sich um einen Artikel mit niedrigem, mittlerem oder hohem Preis handelt.
Ein Low-Ticket-Artikel hat normalerweise einen Verkaufspreis von 50 € oder weniger. Die Verbraucher verbringen weniger Zeit mit der Überlegung, ob sie etwas kaufen wollen, und kaufen oft impulsiv. Es wird eine hohe Marge angewandt, die etwa 80-150 % betragen kann.
Ein Artikel der mittleren Preisklasse kann einen Verkaufspreis von 60 bis 180 € haben. Ein Preisaufschlag liegt normalerweise bei 40-80 %.
Ein hochpreisiger Artikel ist das teuerste Produkt, das im Einzelhandel verkauft wird, mindestens 200 €. Die Verbraucher verbringen mehr Zeit damit, die Vor- und Nachteile des Kaufs eines Produkts in dieser Preisklasse abzuwägen. Der Preisaufschlag ist mit etwa 20-40 % geringer.
3. Hoch-Tief-Preise
Bei der Hoch-Tief-Preissetzung wird der Verkaufspreis mit der Absicht festgelegt, ihn nach einiger Zeit zu einem Verkaufspreis anzubieten. Dies eignet sich für Dropshipping-Produkte wie saisonale Waren, zum Beispiel Swimmingpools und Gartenfeuerstellen.
Ein Produkt wird also zunächst zu einem höheren Preis verkauft und dann, wenn die Nachfrage sinkt, wird der Preis gesenkt. Wenn du kurz vor dem Sommer Gartenschwimmbäder verkaufen würdest, würde der Verkaufspreis hoch angesetzt, um die hohe Nachfrage zu befriedigen. Am Ende der Sommersaison wird dieser Artikel mit einem Rabatt versehen, um den Umsatz zu steigern, wenn die Nachfrage sinkt.
4. Bundle Angebote
Wenn du das Interesse an deinen Produkten steigern und deine Kunden dazu bringen willst, mehr Geld auszugeben, dann versuche es mit Preisbündeln. Du hast es wahrscheinlich schon in Online- und Offline-Shops gesehen, wo mehrere Produkte zusammen als Paket zu einem reduzierten Preis verkauft werden. Der Verkaufspreis für das Bundle ist ein tolles Angebot für die Verbraucherinnen und Verbraucher, denn sie sparen Geld, das sie beim Einzelkauf der Artikel ausgegeben hätten.
Bundle-Angebote eignen sich für viele verschiedene Produktkategorien, darunter Möbel, Dekoration, Kinderspielzeug, Haustierbedarf und Sportgeräte. Das hilft dir nicht nur, schnell zu verkaufen, sondern du sparst auch die Marketingkosten.
Wenn du die Produkte alleine verkaufen würdest, müsstest du für jedes Produkt ein Marketingbudget einplanen. In einem Bundle kannst du den Verkauf jedoch durchführen, ohne für zusätzliche Facebook- oder Google-Anzeigen zu bezahlen.
Mit dieser Strategie kannst du Mehrfachpackungen desselben Produkts verkaufen oder passende Artikel zusammenstellen. Du könntest dich zum Beispiel entscheiden, einen Gartentisch, ein Sofa und Stühle als Set zu verkaufen.
5. Psychologische Preisgestaltung
Schließlich gibt es noch die psychologische Preisgestaltung, eine Technik, die fast überall angewendet wird. Die Idee ist, Käufer zu einem Kauf zu locken, indem man Verkaufspreise verwendet, die auf ungerade Zahlen enden. Die berühmteste und wohl auch effektivste ist eine Zahl, die auf 99 endet. Zum Beispiel 15,99 € statt 16 €.
Die Verbraucher haben das Gefühl, dass sie einen besseren Preis bekommen, aber in Wirklichkeit sparen sie nur ein paar Cent. Du kannst damit experimentieren, wie du deine Verkaufspreise rundest. Wenn du 15,95 €, 15,99 €, 15,97 € oder 16 € für Artikel in deinem Dropshipping-Shop testest, kannst du sehen, bei welchem Preis deine Kunden am besten reagieren.
Eine andere Taktik ist, die Lieferkosten in den Produktpreis einzubeziehen. Viele Verbraucher brechen ihren Warenkorb ab, wenn sie das Gefühl haben, dass die Lieferkosten zu hoch sind. Zum Glück ist die Lieferung bei dropshippingXL für unsere Dropshipper kostenlos. Das macht es dir leicht, diese Einsparungen an deine Kunden weiterzugeben.